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Hello from Bloomer. Viele Grüße aus Wismar
Ausstellung und Buchpräsentation der Fotografin Wiebke Loeper


Schon früher hat die Berliner Fotografin Wiebke Loeper (geb. 1972) sich in ihren Arbeiten mit ihrer unmittelbaren Vergangenheit auseinandergesetzt. Orte der Kindheit und Jugendzeit in Ostberlin hat sie mit der Kamera besucht, sie mit alten Fotografien ihrer Eltern und ihren Erinnerungen verglichen. In "Hello from Bloomer. Viele Grüße aus Wismar" geht sie noch einen Schritt weiter in die Zeit zurück. Der Ausgangspunkt ist dieses Mal das Schicksal des Großvaters, des Fleischers Willi aus Pommern und dessen Bekannten, der ebenfalls Willy heißt und den gleichen Beruf erlernte. Während Großvater Willi nach Mecklenburg zog, wanderte der andere Willy jedoch nach Amerika aus und ließ sich in Bloomer, Wisconsin nieder. Loeper hat in ihren Arbeiten das Lebensumfeld der beiden Fleischer festgehalten: Wohnzimmer, Arbeitsplatz, Garten, Erinnerungsecken. In der Ausstellung sind die beiden Blöcke klar voneinander getrennt und mit Texten von Loeper kombiniert. Die Frage nach der eigenen Biografie, die sich die Fotografin gestellt zu haben scheint, beantwortet sich vielleicht aus den Bildern: Zwar gibt es Unterschiede, gerade in der Farbigkeit, aber bei näherem Hinsehen entdeckt man an beiden Orten den gleichen rosa Badezimmervorhang, die gleiche Wohnzimmerstehlampe und ähnliche Fotoecken.
Loeper setzt die Fotografie zuerst in ihrer ursprünglichen Funktion des Konservierens und Dokumentierens ein; wie sie selbst sagt, möchte sie das Wissen, die Geschichten und das Leben ihres Großvaters bewahren und weitergeben. Darüber hinaus sind ihre Arbeiten jedoch über das individuelle Schicksal hinaus die Suche nach der Identität einer ganzen Generation, die mit dem Untergang der DDR ihre Vergangenheit scheinbar verloren hat. Eine Suche, die vielleicht zu Umwegen führt, berechtigtermaßen vollkommen subjektiv ist und letztendlich dem Betrachter zeigt, daß Loeper genauso viele Geschichten wie ihr Großvater zu erzählen hat und ihre Biografie neu schreibt.

Loepers Projekt in einem Buch festzuhalten ist ein Glücksfall; ihre Vorliebe für das Bewahren von Vergangenem und das Arbeiten mit unterschiedlichen Medien findet so eine ideale Form. Hier sind die Fotografien aus den USA und der DDR ohne Kommentar nebeneinandergestellt, in einem Textheft sind u. a. Erzählungen des Großvaters festgehalten. Auf einer beiliegenden CD-ROM hat die Fotografin Prozesse aus dem Arbeitsablaufs der amerikanischen Fleischer dokumentiert, die in der nächsten Generation nicht mehr fortgesetzt werden. Zum Abschluss wird Wiebke Loeper am 19. Januar um 18 Uhr eine kleine Werkschau präsentieren und eine Einführung in ihre Arbeitsweise geben.

Das Buch "Wiebke Loeper. Hello from Bloomer. Viele Grüße aus Wismar. Eine Sammlung von Bildern aus Pommern, Mecklenburg und Wisconsin" ist bei der editition j. j. heckenhauer, Berlin 2001 erschienen. 28 farbige und 17 Duotone Abb. Mit deutsch-englischen Textauszügen von Richard Sennett sowie einer CD-ROM mit Videosequenzen. ISBN: 3-9806079-2-5, DM 68,-

Die Ausstellung ist bis zum 19. Januar 2002 (vom 22.12. - 6.1. geschl.) Mi - Fr 15 - 19, Sa 14 - 18 Uhr zu besichtigen bei Photography now, Invalidenstr. 115 /10115 Berlin, Tel.: 030-27 59 62 10.

Christine Roth für art-in-berlin.


Wirtschaftsvisionen / Teil 3

Die Projektreihe "Wirtschaftsvisionen" des Siemens Arts Program geht in ihre nächste Runde. Nochmals kurz in Erinnerung gerufen (wir berichteten schon darüber): Bei dem Projekt realisieren Künstler/innen mit einem Unternehmen ihrer Wahl Kunstprojekte, bei denen Wirtschaft und Kunst eine Rolle spielen.
Das dritte Projekt, zu dem jetzt die Publikation erschien, ist von der Künstlerin Swetlana Heger in Zusammenarbeit mit der Frankfurter Agentur für Markenkultur projects realisiert wurden. Heger, die schon mehrfach in Berlin ausgestellt hat, suchte für ihr Projekt mit dem Titel "Playtime" nach neuen Wegen bei der Analyse des künstlerischen Umfeldes unter Einbindung ökonomischer Strukturen. "In ´Playtime`partizipiert heger unmittelbar an den Mechanismen von Werbeagenturen und Designern betriebenen Überformungs- und Stilisierungsindustrie. Es ist nicht mehr der Ort der Kunst, der zum Tausch angeboten wird, sondern das Image der Künstlerin selbst. Dieses wird Teil eines Lebensstils, den projects in der Vermittlung mit anderen Firmen für sie entwirft." (aus dem Katalog)

Das Ergebnis dieses Projektes sowie der vorhergehenden und nachfolgenden wird ab März 2002 in den Deichtorhallen zu sehen sein. Wir werden darüber berichten.

Die Publikation "Wirtschaftsvisionen" kann für 8,-DM bestellt werden:

Deichtorhallen Hamburg
Deichtorstr. 1-2 / 20 095 Hamburg


Zeitgemäß fördern - ein Dialog zwischen Wirtschaft und Kultur

Anläßlich des 50jährigen Bestehens des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im BDI e.V. fand am Mittwoch, den 12.12.01, im Haus der Deutschen Wirtschaft eine äußerst anregende Diskussionsveranstaltung statt. Der Titel der Veranstaltung lautete: "Zeitgemäß fördern - Wie sieht Kulturförderung der Zukunft aus?"

Kulturkreis der Deutschen Wirtschaft

v.l.:Thomas Wohlfahrt, Walter Grasskamp, Frhr. v. Loeffelholz

Gäste waren der Kunsthistoriker Walter Grasskamp, das Vorstandsmitglied des Kulturkreises Bernhard Frhr. v. Loeffelholz und Thomas Wohlfahrt von der Literatur-Werkstatt, der die Veranstaltung moderierte. Weitere Gäste waren 3 Preisträger des Kulturkreises: der Dichter Oskar Pastior, der Musiker Maxim Wolgin und die Künstlerin Cornelia Erdmann.

Die Diskussion begann mit einem historischen Überblick von der Gründung des Kulturkreises im Jahre 1951 als Reaktion auf die Geschehnisse im 3. Reich und dessen Umgang mit Kunst / Künstlern bis hin zu den Aufgaben und dem Engagement in der heutigen Zeit. Von Anfang an ging es im Kulturkreis, in dem um die 400 Unternehmer mitwirken, bei der Künstlerförderung um eine moralische Verantwortung der Wirtschaft. Das Bewußtsein für Innovation war dabei ein grundlegendes sowie verbindendes Element zwischen moderner Kunst und modernem Unternehmertums. Aus dieser Haltung heraus orientierte sich die Förderung der Künste immer an den Maßstäben der Zeit, wobei die Künstlerförderung durchweg Vorrang vor der Kunstförderung hatte. Dabei wurden im Laufe der letzten Jahrzehnte auch politische Diskrepanzen und Spannungen wie bspw. in den sechziger oder siebziger Jahren überwunden.
Ein Problem was sich hingegen für die Gegenwart stellt, ist wie Walter Grasskamp es ausdrückte, dass " ... das Verhältnis von Wirtschaft und Künstlern viel zu entspannt ist" und " eine gegenseitige Überschätzung von Wirtschaft und Kunst stattfindet, die nicht mehr produktiv ist." Frhr. v. Loeffelholz sieht eine weitere Gefahr darin, dass der Kulturkreis immer stärker vom Kunstbetrieb vereinnahmt wird, so dass eine solide Vereinsarbeit zugunsten von Glamour und Glanz zurückgeht. Weiterhin stellte er fest: " Der kulturelle Bereich liegt immer weniger im Blickfeld von Jungunternehmern". Eine mögliche Lösung sieht er in der Förderung Lehrstühlen für Kultur im Wirtschaftsbereich.
Eindrucksvoll wurde die Diskussion durch die Beiträge der anwesenden Künstler eingerahmt. Besonders hervorzuheben ist hierbei der Kurzfilm " 7 Minuten zum Thema Tankstelle" von Cornelia Erdmann, der die dreistündige Veranstaltung beendete.

© Carola Hartlieb


Mies van der Rohe - Kolloquium

Unter dem Titel "Mies van der Rohe - restauriert. Die frühen Bauten: Probleme ihrer Erhaltung" findet am 15.12. ab 9.30Uhr-17.30Uhr an der TU Berlin ein öffentliches Kolloquium des Graduiertenkollegs "Kunstwissenschaft- Bauforschung-Denkmalpflege" in Zusammenarbeit mit dem Schinkel-Zentrum (TU Berlin) statt. Zu den Referenden gehören u.a. Prof. Dr. J. Cramer / Berlin; Prof. Dr. W.Tegethoff / München; C. Mohn / Stuttgart; Dr. Christiane Kruse / Berlin

Ort: TU Berlin Architekturgebaeude, Strasse des 17. Juni 152,
Hörsaal A 053 / 10623 Berlin

weitere Infos:
Dr. Gabri van Tuessenbroek
Tel. 030 - 314/21349 / gabriberlin@hotmail.com


Transmediale Salon: Leipziger Allerlei und Ken Goldberg (USA)

Als eine der herausragenden Schulen für Medienkunst hat sich die Hochschule für Gestaltung und Buchkunst in Leipzig entwickelt. Am Dienstag, den 11.12.01 / 19.00Uhr, präsentieren im Podewil Studenten der HGB ihre Projekte aus dem Bereich "Interaktiv und Internet". Im Anschluß daran wird ab 21.00Uhr der amerikanische Künstler Ken Goldberg seine tele-robotische Installation vorstellen.

Eintritt: 10,-/8,-DM
Klosterstr. 68-70 / 10 179 Berlin
Tel.: 247 49 6


weltfragen Symposion

Ein etwas seltsamer Titel, dennoch eine interessante Veranstaltung findet am Samstag, den 8.12.01 / zwischen 16.00 und 21.00Uhr, im Haus am Waldsee statt.
Vier Kant´sche Grundfragen - "Was kann ich wissen?, Was soll ich tun?, Was darf ich hoffen?, Was ist der Mensch? - hat der Künstler Roland Kreuzer als einen Beitrag zum "Europäischen Jahr der Sprachen 01" in unterschiedliche Sprachen übersetzt und in verschiedenen europäischen Ländern auf gelben Plakaten ins Stadtbild gehangen. Ziel ist es, die Fragen in 44 europäische Sprachen zu übersetzen und im öffentlichen Raum zu präsentieren.
Einen Teil des Projektes bildet das Symposion "weltfragen" mit Vorträgen, einem "Gastmahl" sowie einer Abschlußdiskussion. Teilnehmer sind u.a.
Philosophen, Kunsttheoretiker, Kommunikationswissenschaftler und Künstlern. Themen der Vorträge lauten z.B.: "Hinschauen und Nachdenken: Zum Verhältnis von Kunst und Gesellschaft" oder "Wissen, Moral, Rationalität. Versuch einer Antwort auf die Fragen I.Kants".

Eintritt ist frei
Anmeldung erbeten: Tel.: 801 89 35 / Fax: 802 20 28
Haus am Waldsee
Argentinische Allee 30 / 14 163 Berlin


Alte Nationalgalerie wiedereröffnet

Ab morgen Dienstag, den 4.12.01, öffnet die Alte Nationalgalerie frisch renoviert auch der Öffentlichkeit ihre Tore. Im Dezember ist der Eintritt kostenlos.

Alte Nationalgalerie, Bodestr. 1-3, Berlin-Mitte
Di.-Mi., Fr.-So., 10-18 Uhr, Do., 10-22 Uhr.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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