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Mit einer Soloschau der Berliner Malerin Rubica von Streng startet die Kunsthalle Brennabor in den Sommer und zeigt vom 22. Juni bis 28. Juli rund 50 Arbeiten aus ihrem Werkzyklus „PortLand“. Die Ausstellung wird am 21. Juni, um 18.00 Uhr, in Anwesenheit der Künstlerin eröffnet.
Mit ihren abstrakt-expressiven „PortLand“-Gemälden belebt Rubica von Streng derzeit die Kunstwelt. Die Kunsthalle Brennabor in Brandenburg an der Havel zeigt nun einen Querschnitt aus dem monumentalen Werkzyklus, an dem die Künstlerin seit 2018 arbeitet: In „PortLand – Anatomie der Zukunft“ sind dort vom 22. Juni bis 28. Juli 2024 rund 50 Werke zu sehen, von denen einige zuvor im Düsseldorfer KIT (Kunst im Tunnel), im Münchener Haus der Kunst sowie in diversen Galerien in Europa und den USA ausgestellt waren. Ab Ende August gastiert die Berliner Malerin mit ausgewählten „PortLand“- Arbeiten im CICA Museum in Südkorea.
Auf den ersten Blick entfaltet sich in „PortLand“ ein friedliches Geschehen. Doch das vermeintliche Paradies auf Erden offenbart bei näherer Betrachtung Bruchstellen: „Die Schönheit der Natur zeigt sich in den Arbeiten zwar auf mannigfache Weise“, sagt die 31-jährige Künstlerin. „Wer aber genauer hinschaut, wird zugleich eine Welt der Begierden, des Kampfes und des Wandels erkennen.“ In „PortLand“ gehe es mithin auch um die „Auseinandersetzung mit den Grenzen unserer Zivilisation und um deren Überschreiten“.
Das Antlitz unseres Planeten hat sich in diesen Werken verändert: Klimakrise und Kriege fordern ihren Tribut. So verwandeln sich üppige Landschaften etwa im Triptychon „Warriors of the Future“ in rotglühende Wüsten; in den „Lost City“-Papierarbeiten versinken überflutete Metropolen; Gletscher schmelzen auf der großformatigen Leinwand „Limpid Method“. Doch trotz derlei bedrückender Aussichten verbreiten die „PortLand“-Gemälde keine dystopische Stimmung. Im Gegenteil. Sie machen Mut und weisen den Weg in eine Zukunft, in der es sich freilich anders leben wird als heute: bewusster, nachhaltiger und im Einklang mit der Natur. „Von Strengs Malerei ist hintergründig klug, fundiert und verantwortungsvoll“, sagt René Spiegelberger, Gründer der Hamburger Spiegelberger Stiftung. „Sie schlägt damit ein neues Kapitel in der Abstraktion auf. Ihre Form der Auseinandersetzung mit aktuellen Themen manifestiert sich im ,PortLand‘- Zyklus auf eindrucksvoll stringente Weise.“
Um die nuancierte, tiefgefächerte Bildkomposition der „PortLand“-Arbeiten zu erzeugen, hat die Künstlerin einen speziellen Farbauftrag entwickelt, die sogenannte Arpeggio-Maltechnik: Dabei bringt sie stark verdünnte Ölfarbe in mehreren Schichten nacheinander so auf die Leinwand oder das Papier, dass ein Ensemble von einander überlagernden, transparenten Farbräumen und Formen entsteht. „Rubica von Strengs Werke sind im Wortsinn vielschichtig“, sagt Volker Dressler vom Freundeskreis der Kunsthalle Brennabor. „Die Wirkung ihrer Gemälde ähnelt der von Aquarellen. Alles bleibt sichtbar, scheint durch, leuchtet – nichts wird verdeckt. In diese Leichtigkeit fügt die Künstlerin Farbakzente ein, wie Wunden, Verletzungen, die mit der zuvor geschaffenen Transparenz nicht in Konkurrenz, aber in Beziehung treten. Sie stören oder zerstören nicht, sondern sind Teil des visuellen Dialogs von Schönheit und Verletzlichkeit in ihrer Bilderwelt.“
Kerstin Bitar, wissenschaftliche Leiterin des Museums Sammlung Rosengart in Luzern, hat sich mit dem Oeuvre der Künstlerin intensiv befasst. „Rubica von Strengs Malereien verschaffen den Betrachtenden ein fortwährendes, bewegendes Seherlebnis“, sagt die Kunsthistorikerin. „Durch das Auffächern ganz unterschiedlicher Motivelemente, das ihr mithilfe der Arpeggio-Technik gelingt, aber auch durch den Einsatz gestisch artikulierter Farb- und Formfragmente wirken die PortLand-Arbeiten besonders faszinierend und metaphernreich. Sie eröffnen viele Blickrichtungen – in die Tiefe, in die Weite, in die Zukunft.“
In der Kunsthalle Brennabor zeigt von Streng zudem erstmals die Werkgruppe „PortLand in Umbria“, die sie 2019/20 in Italien begonnen und anschließend im Schlossatelier Berlitt abgeschlossen hat. Zu ihr gehört neben acht Gemälden (Acryl und Öl auf Leinwand) und 15 Aquarellen auch der Kurzfilm „An End to Jealousy“, den die Künstlerin mit einem internationalen Team an Originalschauplätzen in Italien gedreht hat.
Für die Vernissage am 21. Juni, 18 Uhr, hat Rubica von Streng eine performative Darbietung vorbereitet, bei der es – so viel darf verraten werden – um Zufall und Chaos gehen wird; den musikalischen Rahmen setzt das Felix Komoll Trio, Berlin.
Bereits zu den ersten beiden Teilen des Zyklus sind umfangreiche Monografien erschienen. Die Bände „Towards PortLand“ und „Limits of PortLand“ sind inzwischen vergriffen. Anlässlich der Ausstellung in der Kunsthalle Brennabor erscheint nun das Buch zum dritten Teil des Zyklus, „Beyond PortLand“ (Isensee- Verlag, Oldenburg, ISBN: 978-3-7308-2114-5). Neben mehr als 60 Abbildungen enthält es einen Essay von Kerstin Bitar sowie eine kunsthistorische Einordnung der Werkserie aus Sicht von Christoph Tannert, Direktor des Künstlerhauses Bethanien, Berlin. In einem Interview mit dem Kulturjournalisten Frank Lassak beschreibt die Künstlerin zudem ihre Maltechnik und erzählt, weshalb sie die Arbeit an dem Zyklus auch in Zukunft fortsetzen wird. Das Buch ist während der Laufzeit der Ausstellung in der Kunsthalle Brennabor zum Subskriptionspreis und ab 1. Juli 2024 überall im Buchhandel erhältlich.
www.rubicavonstreng.com
Instagram: @rubica_von_streng
KUNSTHALLE BRENNABOR
Geschwister-Scholl-Straße 12
14776 Brandenburg an der Havel
freunde-kunsthalle-brennabor.com
Titel zum Thema Rubica von Streng:
Edition PortLand von Rubica von Streng
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„PortLand – Anatomie der Zukunft“: Rubica von Streng in der Kunsthalle Brennabor
Mit einer Soloschau der Berliner Malerin Rubica von Streng startet die Kunsthalle Brennabor in den Sommer und zeigt vom 22. Juni bis 28. Juli rund 50 Arbeiten aus ihrem Werkzyklus „PortLand“. (Sponsored Content)
Raus aus der Comfort Zone
Gastbeitrag: Nach dem großen Erfolg ihrer Soloschau Totentanz in Stralsund rückt Rubica von Streng ihren monumentalen Werkzyklus PortLand in den Fokus. Neun Arbeiten daraus sind ab 15. Dezember in der Gruppenausstellung All Together Now in der Berliner Galerie Tammen zu sehen. Auch die Züricher Lechbinska Gallery zeigt aktuell eine Auswahl ihrer Gemälde. Und für 2024 sind bereits weitere Ausstellungen geplant.
Rubica von Strengs „Totentanz“ endet mit feierlicher Finissage
Zum Abschluss der Ausstellung „Totentanz“ in der Kulturkirche St. Jakobi, die am 25.10.2023 mit einer Finissage endet, bedankt sich die Berliner Künstlerin Rubica von Streng bei der Hansestadt und schenkt der Sammlung des Stralsund Museums eines ihrer Werke. (Sponsored Content)
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