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E wie expressiv. E wie explosiv. E wie eigenwillig.

von Shantala Sina Branca (28.06.2016)
vorher Abb. E wie expressiv. E wie explosiv. E wie eigenwillig.

Raumansicht

„Achtung, Achtung! Bitte alle in den ersten Raum!“, schallte es laut durch die Räume des Vereins Berliner Künstler am Schöneberger Ufer. Dort eröffnete der Künstler Peter Schlangenbader (*1953) vergangenen Mittwochabend mit einem Aufruf durch sein Megaphone die 3. Ausstellung „expressiv" der Ausstellungsreihe 10x10. .

Die Besucherinnen und Besucher überwältigt eine Farbexplosion. Auf nahezu jedem Gemälde der acht Künstlerinnen und Künstler wurde gerne und viel mit Farbe gearbeitet. Mal lyrisch-gestisch, mal strukturiert, mal gegenständlich, mal abstrakt, mal absolut wild, mal zurückhaltend.
Auch wenn sich die künstlerischen Positionen voneinander unterscheiden, handelt es sich hier um eine Malerei, „die eins zu eins aus dem Bauch herausgeschleudert wurde“, wie Simone Kornfeld (*1954), eine der Künstlerinnen, in der Eröffnungsrede treffend beschrieb.

Werkabbildung
Raumansicht

Wirken die bunt-abstrakten Farbfeldkompositionen Kornfelds chaotisch, wild und eigenwillig, so nähert sich Gerard Waskievitz (*1962) in seiner Farbgebung den dunklen Tönen an. Er beschäftigt sich mit inneren, meist unterdrückten Gefühlszuständen. Oftmals sind es düstere Gestalten - in groben Pinselstrichen nahezu skizziert, denen Waskievitz auf seinen Leinwänden Ausdruck verleiht.
Schlangenbader mag es in seinen Werken hingegen explosiv. So jedenfalls beschreibt der extravagante Berliner seine Bilder in einem persönlichen Gespräch. Wenn Schlangenbader Kunst macht, hört er auf zu denken. Zuerst entstehen Zeichnungen, Skizzen, „bis nichts mehr geht“ - er lässt alles raus, bis ein leerer Raum in seinem Kopf entsteht. „Dann bin ich mit dem Universum verbunden.“ Eine Explosion folgt und „das Bild malt sich dann meistens wie von selbst.“

Werkabbildung
Gruppenbild der Künstler_innen

Expressiv, explosiv und eigenwillig - wer sich selbst ein Bild machen möchte, die Ausstellung läuft noch bis zum 3. Juli 2016. In den folgenden sieben Ausstellungen, die anlässlich des 175-jährigen Bestehens des Vereins stattfinden und jeweils für zehn Tage gezeigt werden, werden unter den Schlüsselbegriffen Reduktion, Architektonisch, Körpernah, Lyrisch-Phantastisch, Experimentell, Multimedia Performativ und Reflexionen Positionen der Künstler des Vereins präsentiert. „Reduktion“, so der Titel der kommenden Ausstellung, eröffnet am 6. Juli 2016 und stellt bis zum 17. Juli Werke der Künstlerinnen und Künstler Ludvik Keller, Jutta Barth, Ulrike Frank, Hella Horstmeier, Jürgen Kehlig, Monika Bartsch, Bernadette Schroeger und Christoph Damm aus.

Künstlerinnen und Künstler:
Marianne Gielen, Marilyn Green, Simone Kornfeld, Ina Lindemann, Dorothea Markner-Weiss, Ute Richters, Peter Schlangenbader, Gerard Waskievitz

Galerie Verein Berliner Künstler
23. Juni bis 3. Juli 2016
Schöneberger Ufer 57
10785 Berlin
Di-Fr 15-19 Uhr, Sa/So 14-18 Uhr

weitere Informationen:
vbk-art.de/index.php/de/ausstellung-13/articles/aktuell-66.html

Shantala Sina Branca

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E wie expressiv. E wie explosiv. E wie eigenwillig.
Ausstellungsbesprechung: „Achtung, Achtung! Bitte alle in den ersten Raum!“, schallte es laut durch die Räume des Vereins Berliner Künstler am Schöneberger Ufer.

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