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Berlinische Galerie - Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur

Malerei, Skulptur, Film

K. H. Hödicke



K. H. Hödicke, Himmel über Schöneberg, 1973, © VG Bild-Kunst, Bonn 2012, Foto: Kai-Annett Becker, Sammlung Berlinische Galerie, Berlin

Seit mehr als einem halben Jahrhundert ist das Schaffen von K. H. Hödicke fest mit der Stadt Berlin verknüpft. Der 1938 in Nürnberg geborene Künstler schuf in seiner Wahlheimat von 1957 bis heute ein vielseitiges, gattungs­übergreifendes Werk, das mit zahlreichen Gemälden, Skulpturen, Objekten und grafischen Arbeiten in der Sammlung der Berlinischen Galerie repräsen­tativ vertreten ist. Diese bilden den Grundstock für die erste umfassende Werkschau des Künstlers in Berlin seit zwanzig Jahren, die durch Leihgaben weiterer zentraler Werke komplettiert wird.


In seiner Offenheit gegenüber zahlreichen Medien, die neue Formen von Malerei und Skulptur ebenso umfassen wie Objekte und Film, beeinflusste K. H. Hödicke zahlreiche jüngere Künstlerinnen und Künstler und prägte so nachhaltig die Berliner Kunstszene. Sein Schaffen ist von einem ganz eigenen, hintersinnigen Witz und einer erstaunlichen Vielgestaltigkeit bestimmt, die jedoch niemals zur Beliebigkeit wird. Unter dem Eindruck der Spontaneität und Individualität des Informel entwickelte Hödicke ein sehr persönliches Werk, das zugleich seismo­graphisch Zeitstimmungen und historische Gegebenheiten präzise wiederzugeben vermag. Die Berlinische Galerie zeigt daraus mehrere zentrale Werkgruppen mit einem Schwerpunkt auf den 1960er und 1970er Jahren.

Für Hödicke ist „ein Bild nichts anderes als ein Schlachtfeld, auf dem Farbe be­handelt wird“, die Materialität der Farbe ist ihm als Qualität des Bildes zentral. Geteerte und gefederte Bilder verstärken diesen Eindruck und den konzeptuellen Ansatz noch. Aber auch transparente Materialien wie Glas werden bei Hödicke Thema und Bildträger zugleich. So bei seinen berühmten „Passagen“, die in Schaufenstern gespiegelte Stadtsituationen wiedergeben. Schließlich treibt der Maler die Möglichkeiten seines Mediums an die Grenzen und überdehnt und verzieht die Leinwände selbst.

Bewegung ist ein zentraler Aspekt, der in seiner Malerei durch verschwommene, dynamische Strukturen erscheint und in Filmen und Objekten weitergeführt wird. Der „Kalte Fluss“, ein hängendes Teerfass, dem in monatelangem Prozess lang­sam Bitumen entfließt und sich am Boden sammelt, ist eine unendlich langsam bewegte Plastik, deren Materialeigenschaften denen der Glasobjekte diametral entgegengesetzt sind. Auch Fundstücke wie Ziegel, Postkarten, Knochen, Murmeln, Taschenlampen, Flaschenöffner oder Streichholzschachteln werden bei Hödicke zu künstlerischem Material. Sie verbinden sich zu kleinen, poetischen oder witzigen Objekten, die durch ungewöhnliche Kombinationen neue Be­deutungsebenen erhalten.

Über allem steht eine große Neugierde und der Drang zur Auseinandersetzung mit der urbanen Umwelt der Großstadt Berlin, deren Reize den Künstler heraus­fordern. K. H. Hödicke, der an der Hochschule der Künste (HdK) bei Fred Thieler studierte, war 1964 Mitbegründer der Künstlerselbsthilfegalerie Großgörschen 35. Er verbrachte 1966/67 ein Jahr in New York, das vor allem seine experimentellen Filmarbeiten nachhaltig beeinflusste und erhielt 1968 das Stipendium der Villa Massimo in Rom. Von 1974-2006 folgte er dem Vorbild seines einstigen Mentors Thieler und wurde selbst Lehrer an der HdK.

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