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Haus am Kleistpark | Projektraum
Glowing Attraction
Marta Djourina
© Marta Djourina, „Glowing Attraction“, 2020
In der Ausstellung „Glowing Attraction“ im Haus am Kleistpark I Projektraum richtet die Fotokünstlerin Marta Djourina auf eindrucksvolle Weise ihren Fokus
auf natürliche Lichtphänomene und macht sie für uns sichtbar. Djourina verzichtet bewusst auf den Einsatz des Fotoapparats und untersucht stattdessen die Auswirkungen unterschiedlichster Lichtquellen auf Fotopapier.
In ihren abstrakten Werken wird das Licht selbst zur Farbe.
Mit ihrer analogen Praxis setzt die Künstlerin einen Kontrapunkt zu gegenwärtigen digitalen Arbeitsformen und kehrt zum Ursprung des fotografischen Mediums zurück. Für Djourina ist Licht nicht nur ein gestalterisches Element, sondern wird selbst zum Untersuchungsgegenstand, zum Werkzeug und zum Thema der Arbeit. Einzigartig ist die Fähigkeit von Marta Djourina, Phänomene sichtbar zu machen, die ansonsten nur im Labor oder anderen speziellen Bedingungen
erfahrbar sind.
Zu sehen sind u.a. Werke, die unter dem Einfluss biolumineszierender Algen aus der Serie Glowing Attraction (2019/20) sowie durch das Leuchten biolumineszierender Pilze aus der Werkreihe Foxfire (2021 - 2023) entstanden sind. Ergänzt wird die Ausstellung durch Arbeiten aus den Projekten Ashes of Ice (2023) und Fluid Contact (2023 -), in denen Djourina die ambivalente Natur der Sonne thematisiert. Dabei wird sowohl ihre romantische Anziehungskraft als auch ihre zerstörerische Macht sichtbar gemacht. Wasser und Licht finden in den ausgestellten Arbeiten immer wieder neue, faszinierende Formen der
Anordnung, zugleich wird Wasser als verbindendes Element zwischen Mensch und Umwelt thematisiert.
Marta Djourina (*1991 in Sofia, Bulgarien) lebt und arbeitet seit 2009 in Berlin. Sie absolvierte ihr Studium der Bildenden Kunst an der Universität der Künste Berlin und verbrachte ein Auslandssemester an der Glasgow School of Art. Ihre Werke wurden in zahlreichen internationalen Ausstellungen gezeigt, zuletzt im Eskenazi Museum of Art in den Vereinigten Staaten, sowie im Sofia Arsenal – Museum für zeitgenössische Kunst, im Goethe Institut und in der Berlinischen Galerie – Museum für zeitgenössische Kunst und in der Galerie FeldbuschWiesnerRudolf in Berlin. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den BAZA-Preis für zeitgenössische Kunst (2021), das Eberhard-Roters-Stipendium (2020) wie auch den Marianne Brandt Preis für Fotografie (2022).
2024 veröffentlichte Djourina ihre erste Monographie mit dem Titel „Foxfire“.
Haus am Kleistpark Projektraum
17. Januar–16. März 2025
Im Rahmen des europäischen Monats der Fotografie
Marta Djourina
Glowing Attraction
Künstlerinnengespräch mit Julia Rosenbaum Donnerstag, 13. Februar 19 Uhr
Finissage Sonntag, 16. März 18 Uhr
Haus am Kleistpark
Projektraum
Grunewaldstraße 6–7
10823 Berlin
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