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Max Liebermann Haus
Die Mauer: vorher, nachher, Ost und West
Gruppenaausstellung
links: Rainer Fetting, Van Gogh und Mauer II, 1978 Dispersionsfarbe auf Nessel, 190 ×180 cm, Sammlung Würth, KünzelsauInv. 3738 | rechts: Rainer Fetting, Mauer, 1978, Dispersion auf Leinwand, 179,5 ×160 cm, Kunstsammlung der Berliner Volksbank K946
Ausstellungsansicht, © Stiftung Brandenburger Tor, Foto: Sebastian Bolesch
08. November 2024 – 02. März 2025
Am 09. November jährt sich in diesem Jahr die Maueröffnung zum 35. Mal. Anlässlich dieses Jubiläums präsentiert die Stiftung Brandenburger Tor, die Kulturstiftung der Berliner Sparkasse, in Zusammenarbeit mit der Stiftung KUNSTFORUM der Berliner Volksbank gGmbH die Ausstellung Die Mauer: vorher, nachher, Ost und West. Im Zentrum stehen künstlerische Positionen aus der Zeit rund um die Wiedervereinigung 1989/90. In 51 Werken von 25 Künstlerinnen und Künstlern wird die Mauer als zentrales Bildmotiv auf vielfältige Weise künstlerisch verarbeitet.
Karl Horst Hödicke, Mauer (Arena), 1983 Kunstharz auf Leinwand, 169,8 ×230 cm, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München, Pinakothek der Moderne Inv. Nr. 15041 © bpk
Ausstellungsansicht, © Stiftung Brandenburger Tor, Foto: Sebastian Bolesch
Die Ausstellung zeigt Werke aus unterschiedlichen zeitlichen und geografischen Perspektiven – östlich wie westlich sowie vor, während und nach der Maueröffnung. Mit dieser erstmaligen Zusammenstellung bietet die Schau einen vielschichtigen Einblick in jene Zeit des Umbruchs und Neubeginns. Sie macht deutlich wie sehr die Mauer Bauwerk und Symbol zugleich gewesen ist.
Ein Schwerpunkt liegt auf unmittelbar zu der Zeit der Berliner Mauer entstandenen Kunstwerke. Während die Mauer in der DDR als tabuisiertes Motiv galt, war Künstlerinnen und Künstlern der BRD sowie West-Berlins hingegen ein freier künstlerischer Ausdruck möglich. Die Werke spiegeln demnach in ihrer Motivik und Farbigkeit, aber auch in ihren Formaten die Möglichkeit oder Unmöglichkeit der Darstellung der Berliner Mauer in BRD und DDR wider.
v.r.n.l.: Sighard Gille, Stern der Einheit, 1991, Öl auf Leinwand, 160 ×120 cm, Kunstsammlung der Berliner Volksbank K1574 | Werner Liebmann, 31. Himmelfahrt, 1990/1991, Öl auf Hartfaser, 180 ×125 cm, Kunstsammlung der Berliner Volksbank K166 | Harald Metzkes, Januskonzert, 1990, Öl auf Leinwand, 180 ×200 cm, Kunstsammlung der Berliner Volksbank K28
Ausstellungsansicht, © Stiftung Brandenburger Tor, Foto: Sebastian Bolesch
Ein weiteres Kapitel der Ausstellung konzentriert sich auf die daran anschließende Zeit der Wiedervereinigung. Die Werke offenbaren diverse Blickwinkel und Meinungsbilder, sowohl Optimismus und Freude als auch zwiespältige Gefühle wie Skepsis und Orientierungslosigkeit. In diesem Zusammenspiel entsteht ein detailliertes Bild der Zeit nach der Maueröffnung – in all ihrer Offenheit und ihren Möglichkeiten, aber auch in ihrer Ungewissheit – einer Stadt im Auf- und Umbruch zu einem besonderen historischen Zeitpunkt.
Präsentiert werden größtenteils Werke aus der 1985 gegründeten Kunstsammlung der Berliner Volksbank, die in ihrem Sammlungsprofil bereits die Themen der Ausstellung umfangreich bündelt. Weitere Leihgaben ergänzen das Thema der Ausstellung.
Das Max Liebermann Haus ist ein symbolträchtiger Ort für diese Ausstellung – ein Schauplatz der deutschen Geschichte und heute ein Ort der Begegnung. Das der Stiftung Brandenburger Tor ihren Namen gebende Denkmal ist Symbol für Freiheit und Toleranz, der Einheit Deutschlands wie Berlins und der Öffnung zwischen Ost und West. Daraus leitet die Stiftung ihren Auftrag ab, die Bedeutung der Kultur für unsere Zivilgesellschaft zu stärken.
Künstlerinnen und Künstler: Volker Bartsch, Annemirl Bauer, Manfred Butzmann, Rainer Fetting, FRANEK, Ellen Fuhr, Sighard Gille, Hans-Hendrik Grimmling, Clemens Gröszer, Sabine Grzimek, Sabine Herrmann, Karl Horst Hödicke, Klaus Killisch, Georg- Torsten Kozik, Werner Liebmann, Wolfgang Mattheuer, Harald Metzkes, Helmut Metzner, Roland Nicolaus, Wolfgang Peuker, Barbara Quandt, Heinrich Tessmer, Hans Ticha, Stephan Velten und Ulla Walter.
Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen (dt.), 100 Seiten, 41 farb. Abb.,
ISBN: 978-3-00-078678-5,
Autor*innen: Anke Kuhrmann, Kristina Schrei und Evelyn Wöldicke | mit Beiträgen von: Volker Bartsch, Klaus Killisch, Hans-Hendrik Grimmling, Sabine Herrmann, Helmut Metzner, Stephan Velten und Ulla Walter,
Preis: 25,– Euro
Erhältlich an der Kasse im Max Liebermann Haus sowie unter: nfo@stiftungbrandenburgertor.de
Öffnungszeiten:
Do-So: 11.00-18.00 Uhr Mo-Mi: geschlossen
Eintrittspreise:
Regulär 6 € | ermäßigt 4 € Freier Eintritt bis 18 Jahre
Max Liebermann Haus
Pariser Platz 7
10117 Berlin
Max Liebermann HausSponsored