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Akademie der Künste / Hanseatenweg
Das Rauschen des Kosmos. Sandra Vásquez de la Horra Käthe-Kollwitz-Preis 2023
Sandra Vásquez de la Horra, Heilung, 2003 (Nr. 3, 4), Fotografie, 40,5 x 40,5 cm, © VG Bild-Kunst, Bonn, 2024 – The Artist
Ausstellung, 19. Juni – 25. August 2024
Preisverleihung und Ausstellungseröffnung
Dienstag, 18. Juni 2024, 19 Uhr, Eintritt frei
mit Magdalena Atria Barros, Katharina Koselleck, Ulrike Grossarth, Jenny Graser, Manos Tsangaris, Sandra Vásquez de la Horra
Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin,
Die Akademie der Künste zeigt anlässlich der Verleihung des Käthe-Kollwitz-Preises 2023 an
Sandra Vásquez de la Horra die Ausstellung „Das Rauschen des Kosmos“ im Akademie-Gebäude am Hanseatenweg. Die umfangreiche Installation El Manto de Obatalá, ausgewählte Zeichnungen, Fotografien und Objekte der Künstlerin werden in einer ortsspezifischen Installation präsentiert. Die Preisverleihung findet am 18. Juni um 19 Uhr statt, im Anschluss wird die Ausstellung eröffnet.
Die in Deutschland lebende chilenische Künstlerin Sandra Vásquez de la Horra thematisiert in ihren Werken Konflikte, die unsere gegenwärtige Gesellschaft weltweit beschäftigen: Fragen zu Geschlechterordnung und Sexualität, interkulturelle Reflexionen und spirituelle Praktiken verbinden sich mit Archetypen unseres kollektiven Bewusstseins und gesellschaftlichen Tabus. Die Künstlerin formt aus Träumen, Unbewusstem und Erinnerungen eine poetische Bildwelt, in deren Zentrum das menschliche Dasein – explizit die Frau und der weibliche Körper – steht. Die Geschichte Chiles hat ihr Werk genauso geprägt wie die Auseinandersetzung mit der eigenen Familiengeschichte, mit Mythologien der indigenen Bevölkerung sowie der Kolonialherrschaft europäischer Länder in Mittel- und Südamerika.
Sandra Vásquez de la Horras groß- und kleinformatige Zeichnungen auf Papier und Karton leben von Genauigkeit, Verdichtung und Farbigkeit. Einen Teil ihrer mit Grafit, Gouache und Bleistift gezeichneten Arbeiten fixiert sie im Wachsbad und verleiht ihnen so Materialität und Körperlichkeit.
Sandra Vásquez de la Horra, Salto Espiral, 2022, Bleistift, Aquarell, Gouache auf Papier, Wachs, 214 x 156 cm, Foto: Gunter Lepkowski © VG Bild-Kunst, Bonn, 2024 – The Artist
Sandra Vásquez de la Horra, geboren 1967 in Viña Del Mar in Chile, studierte dort visuelle Kommunikation und im Anschluss an der Düsseldorfer Kunstakademie erst bei Jannis Kounellis, später bei Rosemarie Trockel freie Kunst. An der Kunsthochschule für Medien Köln bildete sie sich in den Bereichen Fotografie, Film und neue Medien weiter. 1995 siedelte sie nach Deutschland über. 2022 war sie Teilnehmerin der 59. Biennale di Venezia. Sandra Vásquez de la Horra wird aktuell im Denver Art Museum und im Jahr 2025 im Haus der Kunst in München mit umfangreichen Einzelausstellungen geehrt.
Begleitend zur Ausstellung erscheint eine Publikation.
Der mit 12.000 Euro dotierte Käthe-Kollwitz-Preis wird seit 1960 jährlich an bildende Künstlerinnen und Künstler vergeben. Preisträger*innen der letzten Jahre waren u. a. Nan Goldin (2022), Maria Eichhorn (2021), Timm Ulrichs (2020), Hito Steyerl (2019), Adrian Piper (2018) und Katharina Sieverding (2017).
Der
Käthe-Kollwitz-Preis wird seit 1992 von der Kreissparkasse Köln, Trägerin des Käthe Kollwitz Museum Köln, mitfinanziert.
Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin, Tel. 030 200 57-2000
Di – Fr 14 – 19 Uhr, Sa & So 11 –19 Uhr
€ 6/4, Eintritt frei bis 18 Jahre, dienstags und jeden ersten Sonntag im Monat
Akademie der Künste / HanseatenwegSponsored