Logo zeitgenössische Kunst art-in-berlin

sponsored by


McLaughlin Galerie

Metapher Zahl

Rupprecht Geiger



Rupprecht Geiger (1908 - 2009), Mappe Metapher Zahl 1985 - 1988,
80,5 x 107 cm, Original Serigraphie auf Bütten. Edition 8 von 90.


Eröffnung (soft-opening) der Ausstellung: Samstag, den 19. Februar 2022, 12.00 - 18.00 Uhr

Mit der Druckgrafik-Mappe unter dem Titel Metapher-Zahl zeigt die Galerie MCLAUGHLIN eines der grafischen Hauptwerke von Rupprecht Geiger. Für die Ziffern von null bis neun entwickelte, starkfarbige Farbflächenkompositionen von Geiger korrespondieren mit meist schwarz-weissen Blättern sogenannter konkreter Poesie von international bekannten Künstlern wie Eugen Gomringer und Tim Ulrichs. Die ausgestellte Mappe ist die letzte derzeit noch verfügbare komplette Mappe von einer Auflage von 90 Exemplaren, welche inzwischen zum Bestand vieler bekannter Museen und Sammlungen gehören.

Geiger hat bereits 1985 mit der Konzeption dieses besonderen Serigraphie-Konvoluts der Metapher-Zahl begonnen. Bis zu seiner Fertig­stellung 1988 arbeitete er unermüdlich an der Optimierung und Perfektionierung von Technik, Farbmischung und Farbübergängen. Geiger verwendet hier die gleichen, originalen Tagesleuchtfarbpigmente, welche er auch für seine – zum Teil monumental großen – Bildwerke nutzte. Dies verleiht den Werken eine schier unendliche, intensive Strahlkraft.
Rupprecht Geiger begann in den frühen 1950er Jahren mit der Integration dieser Tagesleuchtfarbpigmente. Freunde hatten ihm die neuartigen Pigmente 1952 in kleinen Dosen aus den USA mitgebracht, wo diese für das Militär zur Kennzeichnung von Flugzeugen und Flugplätzen entwickelt worden waren. Von der Wirkung dieser synthetisch hergestellten Pigmente war Geiger so fasziniert, dass sie bald zu seinem primären Werk­stoff wurden.
Wie von seinem Vater, dem Maler Willi Geiger, gelernt, mischte auch Rupprecht Geiger seine Farben stets selbst an. Zuerst als Eitempera, dann Ölfarbe, und schließlich auf Acryl-Basis. Dies gewährleistete ihm stets volle Kontrolle über die Intensität der Farbkraft und erlaubte ihm, die für ihn typischen Farbübergänge mit maximaler Präzision auszuführen und an jeden Untergrund anzupassen.


Rupprecht Geiger (1908 - 2009), Portfolio Metapher Numbers 1985 - 1988,
80,5 x 107 cm, original serigraphy on hand made paper. Edition 8 of 90


Rupprecht Geiger, geboren 1908 in München, war in Deutschland seit seiner Ausstellungsbeteiligung bei der Gruppe ZEN 1949 für seine abstrakten Kompositionen bekannt. Mittlerweile sind seine Werke in über 50 internationalen Museumssammlungen zu finden und er gilt als einer der wichtigsten europäischen Vertreter der sogenannten Farbflächenmalerei. Geiger war einer der ersten deutschen Künstler, der die Farbe von der Notwendigkeit befreite, etwas darstellen oder beschreiben zu müssen, und erlaubte ihr somit ganz „sie selbst zu sein“. Damit erhob Geiger die Farbe in ihrer Reinheit zum primären Subjekt und Gegen­stand seiner Bilder, und führte den Betrachter so zu einem intensiven, sinnlichen Farberlebnis.

Die Verwendung von Zahlen als flächiges Formelement faszinierte auch international renommierte Künstler der amerikanischen Pop-Art. So kennen wir Robert Indianas number-paintings aus den 1960er Jahren oder auch die color numerals, welche Jasper Johns im gleichen Zeitfenster schuf.

Galerist Daniel McLaughlin bringt es auf den Punkt: „Die Metapher-Zahlen von Rupprecht Geiger sind ein Meisterwerk seiner langjährigen Arbeit zur Befreiung der Farbe hin zum intensiven Farberlebnis, welches durch die Reduzierung auf minimale geometrische Formen eine maximale Ausdruckskraft der Farbe selbst ermöglicht. Jedes Werk ist in seiner spielerischen Klarheit und ureigenen Farbkraft ein zeitloser, visueller und sinnlicher Genuss. Der Anblick macht einfach glücklich.“ Und er ergänzt: „Die Zeit von 1982 - 1988 ist für mich die wichtigste und spannendste Epoche im Werk von Rupprecht Geiger. Die Mappe entstand somit in seiner besten und stärksten Zeit. Es gilt was sein Freund und Kollege, der Stahlbildhauer Alf Lechner sagte: „Geigers malerische Werke sind positiv, strahlend, voller Lebenskraft und Heiterkeit.“

Ausstellungsdauer: 19.02. – 05.03.2022

MCLAUGHLIN | Linienstrasse 32 | 10178 Berlin | Germany

McLaughlin Galerie

Sponsored



Berlin Daily 27.06.2024
Artist Talk
19 Uhr: zwischen Paul Hutchinson und Studierenden des Bereichs Bildende Kunst an der Universität der Künste im Rahmen der Ausstellung "Räume mit Aussicht". Haus Kunst Mitte | Heidestr. 54 | 10557 Berlin

Anzeige
denkmal prozesse

Anzeige
Alles zur KI Bildgenese

Anzeige
Rubica von Streng

Anzeige
Responsive image

Anzeige
Magdeburg

Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
GEDOK-Berlin e.V.




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Haus am Lützowplatz / Studiogalerie




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Der Divan - Das Arabische Kulturhaus




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Kunsthochschule Berlin-Weißensee




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Alfred Ehrhardt Stiftung




Sponsored Links:

a.i.p. project - artists in progress
Akademie der Künste
Alfred Ehrhardt Stiftung
Art Laboratory Berlin
Art up
a|e Galerie - Fotografie und zeitgenössische Kunst
Culterim Gallery
Der Divan - Das Arabische Kulturhaus
Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V.
f³ – freiraum für fotografie
Galerie 15
Galerie Beyond.Reality.
Galerie HOTO
Galerie im Körnerpark
Galerie im Saalbau
Galerie im Tempelhof Museum
Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten
Galerie Parterre
Galerie Villa Köppe
GalerieETAGE im Museum Reinickendorf
GEDOK-Berlin e.V.
GG3 - Galerie für nachhaltige Kunst
Haus am Kleistpark
Haus am Kleistpark | Projektraum
Haus am Lützowplatz
Haus am Lützowplatz / Studiogalerie
ifa-Galerie Berlin
Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin
Kommunale Galerie Berlin
Kunstbrücke am Wildenbruch
Kunsthochschule Berlin-Weißensee
Künstlerhof Frohnau
Kurt Tucholsky Literaturmuseum
Meinblau Projektraum
neurotitan
nüüd.berlin gallery
Platform Glitch Aesthetics
Rathaus-Galerie Reinickendorf
Rumänisches Kulturinstitut Berlin
Schering Stiftung
Schloss Biesdorf
Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank
tunnel 19
Urban Spree Galerie
Verein Berliner Künstler

© 1999 - 2020, art-in-berlin.de Kunstagentur Thomessen Hartlieb-Kühn GbR.