19 Uhr: Künstlerin mit dem Schwerpunkt Zeichnung. Im Rahmen der Finissage zur Ausstellung "(Dis)ordering Things". oqbo | raum für bild wort ton | Brunnenstr. 63 | 13355 Berlin
Dass auch das Werkbundarchiv - Museum der Dinge wie die Neue Gesellschaft für Bildende Kunst oder die buchhandlung Kisch & Co durch den Verkauf des Gebäudes in der Oranienstraße unfreiwillig weichen muss, stand schon seit längerem fest. Der Umzug in einen Pavillon auf der Karl-Marx-Allee war für 2027 geplant.
Jetzt erfolgte völlig überraschend und kurzfristig die Kündigung der Ausstellungs-, Archiv- und Büroräume des Museums durch die Victoria Immo Properties V S. à r.l. Laut Werkbundarchiv ist für die Kündigung eine Briefkastenfirma in Luxemburg verantwortlich, die bislang noch anonymen Spekulanten gehört.
Die Kündigung stellt das Museum vor große Herausforderungen. Begonnene Projekte müssen vorzeitig enden und geplante Ausstellungen abgesagt werden. Aber vor allem müssen schnell Räumlichkeiten für die Zwischenlagerung der ca. 15.000 Objekte, das Archiv des Deutschen Werkbunds mit über 45.000 Dokumenten und die umfangreiche Bibliothek gefunden werden.
Seit den 1970er Jahren stellt das Museum der Dinge einen Teil seiner umfangreichen Sammlung zur Design- und Alltagskultur des 20. und 21. Jahrhunderts aus, und seit 2007 ist es in der Kreuzberger Oranienstraße 25 beheimatet. Die gesammelten Objekte sind in Mustersammlungen in einem offenen Schaudepot zusammengestellt und vermitteln allgemeine Aspekte der Material-, Form-, Funktions- und Nutzungsgeschichte der Dinge sowie zeitgenössische Produktkultur. Die Grundlage, auf der die Sammlung aufbaut, bildet die Werkbundprogrammatik zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Sich selbst begreift das Werkbundarchiv – Museum der Dinge als Anlaufpunkt für alle, die sich kritisch mit der Gestaltung, der Produktion und dem Gebrauch von Produkten in unserer Lebensumwelt auseinandersetzen wollen.
Wir haben auf art-in-berlin mehrfach über Ausstellungen des Werkbundarchives berichtet, zum Beispiel:
Vertraute Momente
Das Museum als Zeitmaschine
Werkbundarchiv – Museum der Dinge
Öffnungszeiten: Do - Mo, 12-19 Uhr
Oranienstraße 25, 10999 Berlin
www.museumderdinge.de
Titel zum Thema Werkbundarchiv:
Neubezug und hoffen auf bessere Zeiten. Das Werkbundarchiv an neuem Ort
Werkbundarchiv – Museum der Dinge eröffnet mit der Sonderausstellung „Profitopolis oder der Zustand der Stadt“. Mehr dazu in unserer Besprechung.
Standort des Werkbundarchivs – Museum der Dinge doch nicht gesichert ?
Nachricht: LOST IN TRANSITION? lautete die Überschrift einer Mitteilung, die das Werkbundarchiv – Museum der Dinge gestern veröffentlicht hat.
Das Werkbundarchiv – Museum der Dinge ist gerettet!
... zwar nicht für Kreuzberg, hier naht der Abschied, aber ein Ausweichstandort ist gefunden.
Werkbundarchiv: Renate Flagmeier geht und Florentine Nadolni kommt
Personalien
Kunst- und Kulturstandorte in Berlin Kreuzberg gefährdet
Kurznachricht: Dem Werkbundarchiv – Museum der Dinge wurden kurzfristig die Räumlichkeiten gekündigt.
Kommunale Galerie Berlin
Kunsthochschule Berlin-Weißensee
Galerie Parterre
Galerie im Körnerpark
Verein Berliner Künstler